Rue ist jemand, der gegen seine alten Eigenschaften kämpft, sie aber nicht ganz besiegen kann. Doch so sehr sie es auch liebt, neue Dinge zu entdecken, so sehr sie sich wünscht, frei wie ein Vogel zu sein, desto weniger traut sie sich, es offen auszuleben. Sie steht immer im Zwiespalt mit dem, was andere Menschen wollen und dem was sie will. Die Erwartungen, die die Welt an sie stellt, lasten schwer auf ihr. Sie schafft es nicht, sich von ihren Zwängen zu befreien, ihre Ängste zu überstehen und für sich selbst einzutreten. Sie würde lieber etwas Falsches tun und es verheimlichen, als das Richtige zu tun und die Konsequenzen dafür zu erwarten. Es braucht viel, bis sie sich zu sich selbst bekennt. Rue versteckt sich normalerweise hinter einer Maske aus Höflichkeit, Erhabenheit und einer distanzierten Art. Sie ist sowohl unsicher, als auch tierisch unehrlich. Beide Eigenschaften bedingen einander, denn sie lügt lieber, als dass jemand etwas Schlechtes von ihr denken könnte.

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Als leidenschaftliche, launische Person mit starken Emotionen kommt es vor, dass sie cholerisch und jähzornig wird. Es ist schwierig für sie, an diesen Punkt zu gelangen, wo sie sich richtig für etwas begeistert und sich an der Sache verbeißt, da sie sich ständig selbst anzweifelt und anfällig für die Meinung anderer ist. Doch wenn sie sich erstmal an einer Sache verbissen hat, kann sie mit ihrer Hartnäckigkeit anderen tierisch auf die Nerven gehen. Aus einem Mix ihrer charmanten Ader, ihrer sturen Natur, dem Drang nach Freiheit und ihrer Angst, Dinge laut auszusprechen, hat sich aus ihr ein intriganter Zug entwickelt, mit dem sie versucht, ihre Freiheit zu erkämpfen. Rue vergibt niemals und lässt kein angetanenes Leid unvergolten. Sie findet Gefallen daran, einmal im Leben der Marionettenspieler zu sein und nicht die Marionette. Beides ohne Rücksicht auf Verluste.